Ich bin 1963 in Erfurt geboren, lebe heute in Leipzig. Neben verschiedenen beruflichen Tätigkeiten habe ich gegen Ende des letzten Jahrhunderts mit dem Schreiben begonnen und 2007 mein erstes Buch im Mitteldeutschen Verlag veröffentlicht.
Vor kurzem hätte ich jetzt das hier geschrieben:
Nebenbei spiele ich ab und zu Tennis in einem meinem Alter gemäßen moderatem Tempo, wobei durchaus schon mal der ein oder andere Schlag so gut gelingt, dass er vor dreißig Jahren als Weltklasse durchgegangen wäre. Naja, sagen wir vierzig.
Aber das hat sich erledigt, da mein langjähriger Spielpartner Knie hat und wir uns nur noch zum Kaffee- oder Biertrinken treffen und ich mich nun sportlich aufs Radfahren beschränke.
Meine in unseren Breiten natürliche Begeisterung für Fußball gilt allein dem schönen Spiel. Ich schaue mir gern an, wenn Madrid gegen Gelsenkirchen spielt, finde es aber schade, dass dabei nur wenige Spieler aus den jeweiligen Regionen gegeneinander antreten. Den Zeiten, in denen Armin Romstedt, Kimme Heun und Konsorten im Erfurter Dress (so nannte man damals die Trikots) die zusammengekauften Jungs von Carl-Zeiss-Jena im sportlichen Wettkampf besiegten, trauere ich nicht nach. Aber ich erinnere mich gern daran.
Sie merken, ich bin nostalgisch geworden. Aber ich beziehe mich nicht auf die sogenannten „guten alten Zeiten“, in denen längst nicht alles gut war. Ich bin in einer Diktatur aufgewachsen die erfreulicherweise nicht mehr existiert, aber manches war trotzdem besser, als ich noch jung war.